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Started by praiodan, January 30, 2007, 02:21:52 AM

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mattb325

#80
Danke Seaman. Wie HerrTwain lebte ich in Deutschland. Im Gegensatz zu Herrn Twain, verwechselte ich nie eine Ruebe fuer ein Maedchen in der Oper  :D. Scherz/spass(?) beiseite, ich uebe oft Deutsch, damit ich nicht vergessen, was ich vor all den Jahren gelernt habe.

In Australien wird die Stieleiche (Quercus robur) auch als "Englische Eiche" bezeichnet. Wo ich lebe, spriessen Eichen wie Unkraut (ein sehr schoens, stattliches Unkraut)

Es ist interesant, der Rede von Runen usw. zu folgen. Auf Englisch <1000AD war die Sprache nicht zu erkennen https://books.google.com.au/books?id=XhU9AAAAIAAJ&printsec=frontcover&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=falseZumindest hat die Deutsche Sprache eine aehnlichkeit in der Geschichte beibehalten

fantozzi

@Andreas. Okay, jetzt muss ich gestehen: ich bin auch nicht dabei gewesen und habe mit den Germanen kein Pfeifchen geraucht.

Ich habe keine Ahnung.

Aber deshalb werde ich trotzdem versuchen, Fragen zu stellen. So, wie es Immanuel Kant empfohlen hat: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."

Ob mein Verstand so toll ist, weiß ich nicht. Aber es ist mir ein Vergnügern "äh, Moment mal" zu sagen, wenn ich an dem, was ich weiß, Zweifel habe.

Und während ich so herumspiele, merke ich, dass es viele Wörter mit "Stab" gibt, die nichts mit Holzstäben zu tun haben: der Stabreim, der Generalstab, die Stabsichtigkeit oder "to stab someone" im Englischen.

Und ich frage mich, ob diese Geschichte mit den Buchen-Stäben stimmt. Und ich fange an, nach Belegen zu suchen. Mehr nicht. Ich will damit nicht andeuten, dass ich es besser weiß.

Was mir scheint: diese Geschichte mit den Holzstäben wird an einer einzigen Stelle von einer einzigen Quelle überliefert: von dem Römer Tacitus in seinem Bericht über die Germanen. Er erzählt, wenn die Germanen vor einer Entscheidung stünden, dann würden sie Stöckchen vom Baum schneiden, Runen hinein schnitzen und auf ein Tuch werfen. Und wenn die Stöckchen einen positiven Bescheid gäben, würden die Germanen loslegen, und wenn der Bescheid negativ wäre, dann würden sie eine Nacht drüber schlafen und am nächsten Tag ihr "Stöckchen-Orakel" nochmals befragen." Und erst, wenn es zweimal nein sagt, würden sie es bleiben lassen.

Das erzählt Tacitus über die Germanen und daher kommt diese Geschichte mit den "Buchstaben" und kann vielleicht als Vorlage gedient haben für die gängige Worterklärung.

Klar, das ist hübsch und klingt plausibel.

Aber warum nicht darüber nachdenken, ob es andere Interpretationsmöglichkeiten gibt?

Sollen wir mit dem Denken gleich aufhören, sobald uns eine Erklärung gefällt? Ist das nicht eine Einladung. uns die Welt mit Schmeicheleien zu erklären? Der Mensch ist der Mittelpunkt von allem und so?

Warum nicht wenigstens Fragen, ob die gängige Ethymologie des Wortes "Buchstabe" vielleicht nur auf der Anekdote eines römischen Touristen beruht?

Es ist nur eine Einladung zu einem Spiel von meiner Seite, nichts zwingendes, das "Äh-stimmt-das-denn-Spiel?" vielleicht. Gelegentlich auch als "mäeuthische Methode" oder "Herbammentechnik" bezeichnet.

Es ist ja nur ein Gedanken-Spiel. Es geht ja nicht darum, wer von uns die schlaueren Bücher gelesen hat.

Ich habe sehr viele, sehr schlaue Bücher gelesen. Und wie man sieht: meine Verwirrung ist groß.

In diesem Sinne ist alles, was ich hier schreibe, nur dazu da, in Frage gestellt zu werden. Es ist kein Ergebnis, allerhöchstens ein Anfang, eine Einladung.

Wie teilt man Gedanken?

Und: wenn wir schon alles wissen - warum reden wir dann überhaupt miteinander? Eigentlich doch, um etwas Neues zu erfahren, also können wir noch gar nicht alles gewusst haben, sonst macht diese Neugier irgendwie keinen Sinn.

Fantozzi macht extralange Graffities auf SC4DEvotion: "Ich war hier"? Und das wäre alles, wozu Internet-Foren gut sind?

Es braucht etwas Gemeinsames, aber was ist das genau? Das HTML, die Oberfläche, das Logo - ist es das, was wir teilen? Aber wie teilt man Gedanken? Einer hat sie, der andere liest sie? Funktioniert das so - wie Nahrungsaufnahme? Man schluckt das runter, was der andere serviert? Dann frage ich mich, geht es den Gedanken genauso wie den Lebensmitteln - also ganz am Ende ...

Sicher, man kann Dialoge als Lehrer-Schüler-Verhältnis gestalten. Der eine erklärt, der andere nickt mit dem Kopf und schaut heimlich aus dem Fenster. Es ist aber auch möglich, in der Sprache, gemeinsam etwas zu entdecken. Sich in der Sprache gemeinsam zu bewegen.

Ich hoffe doch, meine Posts sind wie kleine Segelschiffe auf dem Meer, jeder kann mitsegeln, wer Lust hat, niemand muss.

Sie könnten alle auch nur gelogen sein - nur hingemalt auf eine Leinwand. Man kommt gar nicht irgendwohin, es ist eher wie eine Einbildung, ein Traum, dass man irgendwo hingekommen sei.

Aber wenn du ein Taxi brauchst, das dich zuverlässig von A nach B bringt, dann wähle nicht die Nummer von Fantozzi, da gibt es verlässlichere Transportunternehmen hier.

Ich bin nur gut für die Segelschiffe. An den Horizont hingemalt. In meinem Bauchladen gibt es viele Gedanken und kein Wissen. Und wenn dort Wissen herumliegt, dann nur als Material, um sich neue Fragen auszudenken.

mattb325

Ich mag die Geshichte der Runen ... gemeinsame Geschichten sind wichtig, um Gemeinschaften aufzubauen und zu staerken ... Was das Verlassen von Graffiti auf SC4 betrifft ... Ich habe viel zu viele Graffiti auf dieser Seit hinterlassen  ::)

fantozzi

#83
Quote from: kbieniu7 on February 28, 2018, 11:04:31 AM
Hallo! Falls möcht man die deutschschprechende Personen listen, da kan ich auch mich anmelden ;) Vielleicht, woraus sehe ich hier, nicht mit so höhem niveau wie die andere Leute, aber ich fröhe mich, dass diese Ecke ist ein bischen aktiv worden , so man kan hier im Deutsch diskutieren, oder, am letzten, Diskussionen lesen.

PS. In Polnisch "Buchstaben" nennen wir "litera". So, auch en lateinischer Hintergrund, kein Holz ;) Aber ja, das es ganz interresant ist, welche Wörter haben ihre originalen germanischen (in diesem Beispiel) Herkunft, und welche sind mit Zeit mit lateinische Äquivalents umgetauscht (oder adaptiert) worden. Das soll - vielleicht - anschauen, welche Domäne waren ehenmals ein Teil vom Alltag und welche waren ganz spezializirte Sachen &Thk/(

Hallo! Ich bin auch überrascht - in deutschen Zeitungen steht oft,  niemand spricht mehr deutsch, die Sprache ist bedroht. Und wenn ich hier schaue, kommt mir das wie ein Witz vor.

Früher habe ich gerne mit Lego gespielt. Meine Spielkameraden haben Autos gebaut und Häuser. Und ich habe immer Raumschiffe gebaut. Große Raumschiffe, mit denen man zu fremden Planeten fliegen konnte. Ich habe immer alle Legosteine gebraucht und die Häuser meiner Spielkameraden mussten etwas kleiner gebaut werden, damit mein Raumschiff groß werden konnte.

Wenn wir dann fertig waren, mit dem Bauen, wollten wir miteinander spielen. Aber das war schwierig. Welches Spiel kann man sich ausdenken, wo man ein kleines Haus mit Garten und Garage hat und einen Fiat Topolino davor braucht – und ein gigantisches Raumschiff für die Reise zu fernen Planeten?

Ich frage mich, ob ich es jetzt mit der Sprache genauso mache. Ich nehme alle Legosteine um ein großes Raumschiff zu bauen. Und dann wundere ich mich, warum niemand mit mir spielen will  :D

Ich muss versuchen, kleinere Raumschiffe zu bauen. Solche vielleicht, die man vor Häusern parken kann.

*******

Zurück zur Sache.

Ja, das denke ich auch - wenn Wörter aus einer anderen Sprache kommen, dann kann man vermuten, dass auch die Dinge, die zu den Wörtern gehören, von einer Kultur in die andere gekommen sind.

Wenn die Deutschen "Buchstaben" (germanisch) sagen aber "Literatur" (lateinisch), so könnte man jetzt vermuten, dass sie zwar eigene Schriftzeichen hatten, aber noch nicht kapiert hatten, dass man damit auch Geschichten erzählen kann. Das mussten ihnen die Römer zeigen.

Leider weiß ich sehr wenig über die Frühgeschichte Polens. Für Tacitus waren das noch Germanen, Ostgermanen. Während der Völkerwanderung im 6. Jahrhundert (?) wurde dann das Gebiet von Slawen besiedelt und die Germanen sind verschwunden, so habe ich gelesen.

Ich zweifle, ob dann die Römer so wichtig waren - für diese Wörter. Für Buchstaben und Bücher hat sich doch niemand interessiert. Außer Mönche. Es kann sein, dass die Christianisierung eine viel größere Rolle gespielt hat, dass die Kirchensprache Latein gewesen ist. Dass also viele von diesen Wörtern (in Bezug auf Sprache und Schrift) gar nicht von den Römern kamen, sondern von den Priestern.

Dann könnte man sagen, im Gegensatz zu den Polen sind die Deutschen mit ihren "Buchstaben" Heiden geblieben, während bei allen anderen die 'frohe Botschaft' angekommen sind. Aber: schwedisch: bokstav, dänisch: bogstav.
 
()what() :D ()what()

Scheint wirklich so, als erkenne man Germanen an diesem Wort. Und es scheint auch etwas mit dem Verbreitungsgebiet der Runen zu tun zu haben.

Die slawischen und baltischen Völker haben keine Runenschrift verwendet, oder?


mrbisonm

#84
Quote from: Seaman on February 28, 2018, 04:06:55 AM
Quote from: fantozzi on February 28, 2018, 12:58:01 AM
Wir könnten ja über die deutsche Sprache reden oder so.

Ich bin ja schon überrascht davon, dass mrbisonm und mattb325 so gut deutsch können. Themistokles erwähnte ja schon mal, das er es lernt.
mrbisonm, mattb325, wie kommt es dazu?


Deutsch ist eine von sieben Sprachen die ich mehr oder weniger fluessig sprechen, schreiben, lesen und verstehen kann. Warum? Einfach, ich bin in Gelsenkirchen/Buer (Ruhrgebiet) geboren und in der Naehe von Aachen (in der Eifel) aufgewachsen, aber mit meinen Eltern im Alter von 16 Jahren nach Canada ausgewandert, wo ich wieder drei andere Sprachen gelernt habe. Hollaendisch (Dutch) war so wie noetig als ich in Aachen lebte, so war auch Flaemisch (Belgien), welches nicht weit davon gesprochen wurde. Dazu kam noch Daenisch (Verwandtschaft), Spanisch (Freunde) und Italienisch, (habe vier Jahre lang in Bergamo fuer 8 Wochen jedes Jahr in einer Familie die kein Deutsch konnte) spaeter verbracht. Nichts "Deutscher" oder besser gesagt als "Germane" (German = Mann vom Norden) bin ich. Mein Familien Name ist Volkhardt, Abstammung vom 11ten Jahrhundert in Norwegen. Der originale Name war Falkhjerte (Falkenherz), unlegaler Sohn von Leif Erikson 1004 und sein Vater war Erich der Rote. (Barbarossa) Wir besitzen noch Familien Teile die dem Erik und Leif gehoerten.
Also heute noch habe ich meinen Deutschen Pass (auch meinen kanadischen, weil ich fast 50 Jahre hier wohne) und ich spreche immer noch Deutsch, leider nur das Deutsch dass ich mit 16 Jahren kannte. Keine Moeglichkeit hier, wo ich wohne, besseres Deutsch zu lernen oder sprechen. Kein Schwanz spricht deutsch hier im Osten Quebec, wo zum groessten Teil fast nur Franzoesisch gesprochen wird. (wenig Englisch und Mohawk)
Voila, warum ich Deutsch sprechen kann. ;)

Fred





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fantozzi

#85
Ein Falkenherz! Da trägst Du einen Namen, der Dir Mut und Kraft geben sollte. Da bin ich jetzt beeindruckt.

Und ich kann mich gar nicht zurückhalten und muss eines meiner Lieblingsgedichte posten, von Rainer Maria Rilke:


Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

(1899)

Seaman

@mrbisonm: Uha, da bist du ja ganz schön rumgekommen (und wow! 7 Sprachen). Mit diesem Hintergrund blickst du sicherlich anders auf die Welt als jemand, der immer an einem Fleck sitzt. Es ist doch spannend, sich die eigenen Vorfahren genauer anzuschauen und Geschichten im Stammbaum zu finden.

Danke mattb325 und mrbisonm

Wie fantozzi schon sagte steht in den deutschen Zeitungen oft etwas darüber, dass immer weniger deutsch gesprochen wird in der Welt. Insofern bin ich immer etwas überrascht die Sprache außerhalb Mitteleuropas zu hören. Und mrbisonm würde ich jetzt weniger als Ausgewanderten sondern fast schon als Cosmopolit betrachten...

Themistokles

Quote from: mrbisonm on March 01, 2018, 02:26:13 PM
Deutsch ist eine von sieben Sprachen die ich mehr oder weniger fluessig sprechen, schreiben, lesen und verstehen kann.

Sieben Sprache? Ich stimme Seaman zu, ich bin sehr beeindruckt. Bei mir liegt den Nummer nur bei drei (d.h. wenn man mein Deutsch fließend nennen könne), aber ich habe hoffentlich viele Jahre noch ihn zu erhöhen. Viele verschiedene Sprachen zu kennen gebt einen Einblick in vielen verschiedenen Lebensweisen und Kulturerben. Das ist auch warum ich diese Idee, dass das Leben irgendwie besser wäre, ob alle nur die gleiche Sprache sprächen, falsch finde.

Doch, meine Freunde, wenn ihr überrascht seid, Leute die Deutsch sprechen außerhalb Mitteleuropa zu finden, versucht ihr mal Leute die Schwedisch sprechen außerhalb Schweden und Finland zu finden ;) Es hat aber Vorteile, eine kleine Sprache zu sprechen, besonders wenn man etwas unhöflich sagen möchtet. ;D
Come join me on a hike to St Edmea!

Latest update: 7

"In the end, our society will be defined not only by what we create, but by what we refuse to destroy." - John Sawhill

fantozzi

Quote from: Themistokles on March 02, 2018, 09:18:15 AM
besonders wenn man etwas unhöflich sagen möchtet. ;D

Jetzt will ich auch Schwedisch lernen.

kbieniu7

#89
Quote from: fantozzi on March 01, 2018, 03:12:53 AM
Hallo! Ich bin auch überrascht - in deutschen Zeitungen steht oft,  niemand spricht mehr deutsch, die Sprache ist bedroht. Und wenn ich hier schaue, kommt mir das wie ein Witz vor.

Quote from: Seaman on March 02, 2018, 06:07:55 AM
Wie fantozzi schon sagte steht in den deutschen Zeitungen oft etwas darüber, dass immer weniger deutsch gesprochen wird in der Welt. Insofern bin ich immer etwas überrascht die Sprache außerhalb Mitteleuropas zu hören. Und mrbisonm würde ich jetzt weniger als Ausgewanderten sondern fast schon als Cosmopolit betrachten...

Hah, in Polen (und glaube ich, auch in anderen osteuropäischen Ländern) Deutsch ist ganze Zeit die zweite (hinter Englisch) am populärste Fremdsprache.  Ich habe es für zirka 10 Jahre in der Schule und an dem Uni gelernt (und so hab viele aus meinen Freunden), aber habe ich ganz nicht so viele Erfahrung im wahren Leben ;)


Quote from: fantozzi on March 01, 2018, 03:12:53 AMIch muss versuchen, kleinere Raumschiffe zu bauen. Solche vielleicht, die man vor Häusern parken kann.

Ich mag deine Metaphoren. Das ist ganz eine breite Thema, was zu schreiben über nicht nur jemanden mit Ideen interresieren, aber auch nicht...übertreiben? (Da weiß ich nicht wie zu im Deutsch sagen), aber darüber denke ich jedes mal wenn schreibe ich etwas.

Übrigens Lego, das machte ich auch! Ich habe viel Zeit mit Legosteine gespielt, das war (und meiner Meinung, noch immer ist) die beste mögliche Speilzeuge. Vielleicht nicht Raumschiffe, aber Autos, Busen und U-Bahn-Züge habe ich gebaut :D


Quote from: fantozzi on March 01, 2018, 03:12:53 AMDie slawischen und baltischen Völker haben keine Runenschrift verwendet, oder?

Ehrlich zu sein, ich weiß nicht so viel über diese Thema. So habe ich es im Netz gesucht. Von dem, was ich gefunden habe, die erste bekante Alphabet für die slawische Sprachen war die Glagolitza und dann Kyrylizza, die bei St. Kyrill in IX Jahrhundert gebildet worden sind. Der altesten bekanten geschriebene Satz im Polnisch kommt aus XIII Jahrundert und war mit Lateinischen Alphabet geschreibt.

Und das ist eine interresante Sache, dass, wie Du hat gesagt:
Quote from: fantozzi on March 01, 2018, 03:12:53 AMEs kann sein, dass die Christianisierung eine viel größere Rolle gespielt hat, dass die Kirchensprache Latein gewesen ist.

... da hatte der Religion eine größen Teil zu tun. Heute, zwischen die slawische Länder/Sprachen, gibt es eine Abteilung. Ein Paar Sprachen nutzen die Kyrillic und ein Paar nutzen den Lateinischer Alphabet. Und das macht genau wie die Abteilung zwischen Katholizismus (Polen, Slovakei, Slovenie etc.) und Orthodoxie (Ukraine, Bulgarien, Russland etc.)!

Quote from: mrbisonm on March 01, 2018, 02:26:13 PM
Deutsch ist eine von sieben Sprachen die ich mehr oder weniger fluessig sprechen, schreiben, lesen und verstehen kann.

Wow... Ja, wie die andere schon gesagt haben, sieben Sprachen, das ist wirklich impressich ! Mein Vater spricht auch ein Paar Sprachen, so versuchte ich mehr oder weniger zu wiederholen, aber das ist ganz weit von sieben :D Und deine Personalgeschichte ganz... weltweit ist! ;)

Quote from: Themistokles on March 02, 2018, 09:18:15 AM
Viele verschiedene Sprachen zu kennen gebt einen Einblick in vielen verschiedenen Lebensweisen und Kulturerben. Das ist auch warum ich diese Idee, dass das Leben irgendwie besser wäre, ob alle nur die gleiche Sprache sprächen, falsch finde.

Ja, das stimmt... aber es ist auch ganz traurig zu weißen, dass mit unserem nur einen Leben, kan man nur eine kleine Teil des Welts/Europas zu schaffen :(

Quote from: Themistokles on March 02, 2018, 09:18:15 AM
Es hat aber Vorteile, eine kleine Sprache zu sprechen, besonders wenn man etwas unhöflich sagen möchtet. ;D

Oh, jaaa, hahahaha! Als ich mit einem Freund nach Frankreich für zwei Monaten gefahren waren, er hatte ein Gewohnheit, andere Leute zu kommentieren... Wenn wir zurück im Polen waren, musste ich ihm erinnern, sein Maul zu halten :D

Quote from: fantozzi on March 02, 2018, 10:15:18 AM
Jetzt will ich auch Schwedisch lernen.

Recommend! Wenn man Deutsch und Englisch spricht, es sieht relativ einfach aus. Nur die Aussprechung... für mich ein bisschen... wie Deutsch in eine Waschmaschine, vielleicht :D

PS. Ich hoffe jetzt, dass da gibt es genug Platz von dem Haus für meine Raumschiff auch zu parken.
Thank you for visiting Kolbrów, and for being for last ten years!

mrbisonm

Quote from: Themistokles on March 02, 2018, 09:18:15 AM
Quote from: mrbisonm on March 01, 2018, 02:26:13 PM
Deutsch ist eine von sieben Sprachen die ich mehr oder weniger fluessig sprechen, schreiben, lesen und verstehen kann.

.......versucht ihr mal Leute die Schwedisch sprechen außerhalb Schweden und Finland zu finden ;) Es hat aber Vorteile, eine kleine Sprache zu sprechen, besonders wenn man etwas unhöflich sagen möchtet. ;D

Ich habe Schwedisch schon seit 20 Jahren mehr gesprochen und auch schon einige Schwierigkeiten gehabt. Das war fuer eien Auftrag von einem Blockhaus noerdlich von Stockholm.

Der Grund dass ich soviele Sprache sprechen ist eigentlich natuerlich. Wie gesagt, ich bin in der Naehe von Aachen aifgewachsen in einem Dorf namens Stolberg und Monschau, an der hollaendischen und belgischer Grenze, also kein Wunder dass ich Dutch und Flamisch spreche, dazu kommt noch das stolberger Platt und das Oescher Platt (Aachen). Schwedisch hab ich gekernt aber nur weil meine Familie daher abstammt. Kann nicht besonders sprechen, aber versteh vieles. Die Sprache aber gehoert nicht zu den sieben. Als ich 8 jahre alt war, unserer eingewanderte Nachbar in Stolberg hat einen Sohn auch von 8 Jahren gehabt. Weil dieser nur Spanisch sprache, habe ich es gelernt und ihm natuerlich auch dann Deutsch beigebracht. Viele von meiner Verwandtschaft sprach nur daenisch und wir sind ofters dahin gefahren, hauptsaechlich fuer Ferien an der Ostsee. Also so konnte ich schon 5 Sprachen sprechen ohne dass ich es wirklich wollte. Dazu kam Italienisch (wo ich mehere Male viele Sommer verbracht habe), Englisch (Canadian) und Franzoesisch (Québecois), weil ich in Canada lebe , (heutzutage meine Hauptsprache), und spaeter in den siebziger Jahren habe ich viel mit den Mohawks in Kahnawake und Kahnasatake geschaeftlich  zu tun gehabt und mir verstaendlich auch eine Menge Freunde gemacht die mir seitdem Mohawk gelehrt haben.
Mit anderen Worten sind all diese Sprachen so gekommen ohne sie echt gekernt zu haben. Die sieben die ich fliessend sprechen, verstehen, schreiben und lesen kann sind: Deutsch, Danske, Nederlands, Espanol, Francais, English und Mohawk (kann diese nicht schreiben) Alle andere Sprachen sind nur teilweis, aber gut genug vieles zu verstehen und auch mich verstaendlich machen.

Mit all dem kann ich nur sagen, dass mit all diesen Sprachen bin ich noch nie irgendwo stecken geblieben und glaubt es mir, ich habe viel gereisst und habe viele Kaebder und Kulturen gesehen und auch manchmal miterlebt. ;)

(Vergisst nicht, mein Deutsch ist das von einem sechszehnjaehrigen) lol Die Fehler muss man mir vergeben.

Fred


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kbieniu7

Quote from: mrbisonm on March 02, 2018, 02:32:16 PM
Ich habe Schwedisch schon seit 20 Jahren mehr gesprochen und auch schon einige Schwierigkeiten gehabt. Das war fuer eien Auftrag von einem Blockhaus noerdlich von Stockholm

Also, auf jedem Fall, vielleicht später versucht man im Skandinavisch Forum etwas zu schreiben? Mit Themistokles als unsere Lehrer :D
Thank you for visiting Kolbrów, and for being for last ten years!

fantozzi

#92
Quote from: mattb325 on February 28, 2018, 11:53:40 AM
Es ist interesant, der Rede von Runen usw. zu folgen. Auf Englisch <1000AD war die Sprache nicht zu erkennen https://books.google.com.au/books?id=XhU9AAAAIAAJ&printsec=frontcover&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=falseZumindest hat die Deutsche Sprache eine aehnlichkeit in der Geschichte beibehalten

Lehrer ... ja, Lehrer. Bestimmt höre ich mich jetzt wie ein Lehrer in der Schule an. Ich versuche es ganz kurz und schnell zu machen, so dass es keine großen Schmerzen gibt.

Geografisch - gibt es Hochdeutsch (süden, das Deutsch aus den Bergen, deshalb 'hoch') und Niederdeutsch (nord-westlich, das Deutsch aus dem flachen Land, deshalb 'nieder' ->Low Countries). Das, was wir hier im Thread schreiben (und gelernt haben -  :bnn:) ist "Hochdeutsch", die Amtssprache (ich glaube, in Norwegen ist es ähnlich, da gibt es auch zwei norwegische Sprachen, nynorsk und bokmål).

Zeitlich - kann man das Hochdeutsche in drei Perioden einteilen: das Althochdeutsche (500 - 1050), das Mittelhochdeutsche (1050 - 1550) und das Neuhochdeutsche (seit 1550). Wenn wir also pingelig sein wollen, dann kommunizieren wir hier gerade auf Neuhochdeutsch, denn 'Deutsch' (engl. dutch!) kann sehr, sehr viel sein.

Nun muss ich dir sagen, Alt(hoch)deutsch versteht man nicht, wenn man Neu(hoch)deutsch kann. Auch Deutsche müssen es lernen, um es zu verstehen. Etwas besser ist es beim Mittel(hoch)deutschen, aber auch da braucht man ein Wörterbuch.


Das ist 'Deutsch' um 1050:

Ter leo hebit triu dinc ann imo, ti dir unserin trotinin bezeichenint. Ein ist daz soser gat in demo uualde, un er de iagere gestincit, so uertiligot er daz spor mit sinemo zagele, ze diu daz sien ni ne uinden.


Auch nicht besser als Dein Beispiel, finde ich.


Jetzt würde ich gerne noch etwas auf 'Germanisch' posten. Aber das geht nicht, weil es diese Sprache gar nicht gibt.



[EDIT - letzten Absatz gelöscht]



mrbisonm

Germanisch ist keine Sprache, ich nehme an das es nicht mal ein einziges Volk war, sondern mehr eine Gruppe von verschiedenen "Klans" sein koennte. Keltisch, Englisch, Skaninavisch, Hollaendisch, Deutsch und selbst Polisch sind fuer mich u.a. Germanische Sprachen.
Wie Du sagest, fantozzi, das "Deutsch" aendert sich vom Norden zum Sueden und auch vom Osten zum Westen, sogar vom Dorf zu Dorf. Bei uns in NRW das schlimmste was ich kannte war das Plat von Koeln. Ich glaub dass es nicht viel schlimmer sein koennte, obwohl schwabisch nicht viel besser ist.....lol.
Ich nehme an dass es ueberall auf der Welt mit allen Sprachen so aehnlich ist, selbst hier in der kanadischen Provinz Quebec. Wo mehr Englisch gesprochen wird ist das Franzoesisch auch anders, manchmal auch von einem Tal zum anderen.

Also, was ist wirklich Deutsch oder Germanisch?


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kbieniu7

#94
Quote from: fantozzi on March 03, 2018, 09:03:22 AM
Lehrer ... ja, Lehrer. Bestimmt höre ich mich jetzt wie ein Lehrer in der Schule an. Ich versuche es ganz kurz und schnell zu machen, so dass es keine großen Schmerzen gibt.

Keine schmerzen, das sehr interresant ist! Kann ich fragen, wenn war der ersten Mal wenn man Hochdeutsch as "standard" Sprach nutzen angefangen hat?

Quote from: mrbisonm on March 04, 2018, 07:07:58 PM
Germanisch ist keine Sprache, ich nehme an das es nicht mal ein einziges Volk war, sondern mehr eine Gruppe von verschiedenen "Klans" sein koennte. Keltisch, Englisch, Skaninavisch, Hollaendisch, Deutsch und selbst Polisch sind fuer mich u.a. Germanische Sprachen.

Hmm... Falls sprechen wir über die wissenschaftliche Abteilung von Sprachen, da gibt es etwas wie die Germanische Gruppe, in der kan man finden Deutsch, Schwedisch, Danisch, Nederlandisch und auch English. Die letzte hat eine große Einwirkung von Französich erfahren, aber der gramatischen und lexikalen "Kerne", den diese Sprachen haben, ist mehr oder weniger gleich.

Polnisch ist doch in der Slawische (oder Balto-Slawische) Gruppe mit z.B. Tschechisch oder Russisch  %confuso

Aber, wenn mann nicht nur an die "Sprachkern", aber auch die Wortschatz, Phraseologismus oder, weiterer, die ganze Kultur gucken, da kan man viele Ähnlichkeiten finden, die sind nicht da, wenn man, z.B. Englisch und Deutsch analysieren. Das, glaube ich, kommt aus der (mehr oder weniger freundlischen) gemainsamen Geschichte.

Weglassen die ganze Wortschatz, dass wir direkt aus Deustch geliehen haben, da gibt ein Paar interresanten lexikalen Annäherungen. Wie die zwei separate verben für fahren und gehen (to go), oder kennen und wissen (to know) etc.

Quote from: mrbisonm on March 04, 2018, 07:07:58 PM
Wie Du sagest, fantozzi, das "Deutsch" aendert sich vom Norden zum Sueden und auch vom Osten zum Westen, sogar vom Dorf zu Dorf.

Und das ist auch interresant. Und war sehr überraschend, wenn ich für erstem Mal das gehört habe. Es ist ganz gleich in Großbrittanien, wo Dialekten auch ändern sich, wie habt ihr gesagt, vom Dorf zu Dorf. In Polen, im Gegensatz, die Sprach is sehr einheitlich. Da gibt ein Paar regionaldialekten, aber sie machen nur ein klein Prozent, während fast ganze Population spricht in der sehr gleichen Weise.
Thank you for visiting Kolbrów, and for being for last ten years!

fantozzi

#95
Quote from: mrbisonm on March 04, 2018, 07:07:58 PM
Wie Du sagest, fantozzi, das "Deutsch" aendert sich vom Norden zum Sueden und auch vom Osten zum Westen, sogar vom Dorf zu Dorf. Bei uns in NRW das schlimmste was ich kannte war das Plat von Koeln. Ich glaub dass es nicht viel schlimmer sein koennte, obwohl schwabisch nicht viel besser ist.....lol.

Ich habe einmal die Theorie gehört, dass die germanischen Stämme, die in die Berge zogen und dort jagten und lebten, viel mehr 'schnaufen' (schwer atmen) mussten bei der Arbeit und beim Gehen. Deshalb wurden die Vokale so breit und die (früher stark betonten) Endsilben der Verben nicht mehr richtig ausgesprochen.

Ich weiß nicht, ob diese Theorie stimmt, aber sie hat mir zumindest geholfen, zu verstehen, warum die süddeutschen Dialekte ein bisschen so klingen, als hätte man die Konsonanten und Vokale in einen Mixer getan.  Wenn man einen Athleten nach einem 100-Meter-Lauf fragt, dann hört sich 'I am verry disapointed' vielleicht so an: 'fff ... ähm ... ff ... ferr dishpönd ...fff' - und - voilà - schon hast du einen süddeutschen Dialekt  :D. Es hat vielleicht wirklich viel mit der Atmung zu tun. Keine Ahnung.


Quote from: kbieniu7 on March 06, 2018, 03:48:40 AM
Kann ich fragen, wenn war der ersten Mal wenn man Hochdeutsch as "standard" Sprach nutzen angefangen hat?
Das weiß ich leider nicht genau. Schriftsteller haben in der Regel keinen Einfluss auf die Sprachentwicklung. Sie helfen ja auch heute nicht, dass die Kommentare der Kids auf You-Tube schöner werden.

Aber geholfen hat auf jeden Fall, dass Martin Luther vom Hochdeutschen beeinflusst war, als er die Bibel (1534 bis 1545) übersetzte. Das ist wohl auch nur ein Zufall. Er sorgte wohl für eine rasche Verbreitung des Hochdeutschen auch in den niederdeutschen Regionen. Jedenfalls, das ist so ungefähr die Zeit, in der sich das Hochdeutsche in den Norden auszubreiten beginnt.

Aber ich denke, man darf sich das nicht aus heutiger Perspektive denken. Bis in die Zeit der Erfindung der ersten Rotationsdruckmaschinen (~1850) waren Bücher und Zeitungen keine 'Massenmedien, 90% der Bevölkerung in Europa konnte weder lesen noch schreiben. Deutschland, als einheitlicher Nationalstaat wurde 1871 gegründet, vorher machte jeder deutsche Kleinstaat, was er will. Auch das politische Interesse an einem 'Standard' in der Sprache war nicht groß.

Als erster Bestseller der Weltliteratur gilt Johann Wolfgang von Goethes 'Werther' (1774), der in ganz Europa gelesen wurde. Die Wahrheit ist: während des langen Lebens von Goethe wurden zwar 42 Auflagen dieses Buches gedruckt, aber so eine Auflage bestand damals aus vielleicht 50 bis 200 Exemplaren. Insgesamt wurde der Werther in 30 Jahren vielleicht 11.000 mal gedruckt.
Das kann man mit heutigen Verhältnissen, wo eine Zeitung jeden Tag 500.000 mal gedruckt wird, einfach nicht vergleichen.

Die Schrift sollte keine so große Rolle bei der Ausbreitung des Hochdeutschen gespielt haben. Aber: das Niederdeutsche ist ja nicht verschwunden. Es ist noch da. Genauso wie die Dialekte. Eine Standardsprache verdrängt also nicht unbedingt die lokalen 'Varietäten'. Sie legt sich eher darüber wie ein Mantel über die Kleidung. Es ist kein 'Entweder-Oder'.

Aber wie das dann funktioniert, wenn die Schrift keine Rolle spielt, weiß ich nicht.

Quote from: kbieniu7 on March 06, 2018, 03:48:40 AM
Und das ist auch interessant. Und war sehr überraschend, wenn ich für erstem Mal das gehört habe. Es ist ganz gleich in Großbrittanien, wo Dialekten auch ändern sich, wie habt ihr gesagt, vom Dorf zu Dorf. In Polen, im Gegensatz, die Sprach is sehr einheitlich. Da gibt ein Paar regionaldialekten, aber sie machen nur ein klein Prozent, während fast ganze Population spricht in der sehr gleichen Weise.

Das ist wirklich interessant - warum 'Standard' manchmal Dialekte verdrängt, die 'Stammessprachen', aber manchmal nur hinzu kommt, so wie eine zweite Sprache. Woran das liegt?

Es ist so ähnlich mit der Weltsprache 'Englisch'. Viele haben Angst, das Englische verdrängt andere (germanische) Nationalsprachen wie Deutsch oder Holländisch. Ich habe aber bisher noch kein einziges deutsches Kind gesehen, das nur noch Englisch spricht. Da sagen Forscher auch etwas ganz anderes, nämlich dass man auch auch über die Muttersprache mehr nachdenkt, wenn man eine Fremdsprache lernt. Das ist nicht schädlich, sondern gut für die Muttersprache. Aber immer diese Angst. 

Ich fürchte, es liegt in der Sozialgeschichte der germanischen Stämme. Sie lebten auf ihren kleinen Lichtungen im Urwald - und aus dem Wald um sie herum kam nichts Freundliches. Es gab so eine Art 'natürliche Fremdenfeindlickeit'. Die Römer waren hingegen Seefahrer, sie hatten schon in der Antike das halbe Land abgeholzt und konnten drei Tage vorher sehen, wer zu Besuch kommt. Die Germanen konnten nicht weit schauen, sie waren umgeben von Bäumen. Die Germanen haben sich, so gut es ging, versteckt. Es ist noch nie eine germanische Siedlung gefunden worden, die mehr als 100 Bewohner hatte, während zur gleichen Zeit Metropolen wie Syrakus oder Athen eine halbe Milliion Einwohner hatten. Die Germanen waren auch keine Entdecker wie die Wikinger, keine Straßenbauer wie die Römer. Sie waren nicht besonders neugierig auf die Welt 'außerhalb'. Da wären wir auch wieder bei den Runen. Auch sie dienten nicht, so weit bekannt, dem Handel, dem Austausch, der 'Kommunikation' miteinander (Briefe, Nachrichten etc.). Es ist ja schon komisch, dass die Römer Bücher über die Germanen geschrieben haben, aber die Germanen gar nichts über die Römer. Die Germanen haben uns gar nichts erzählt.

Die vielen starken Dialekte sind vielleicht das Produkt solcher 'Waldvölker', die weitgehend isoliert - auch untereinander - gelebt haben. Vielleicht. Ich weiß es nicht, nur eine Vermutung. Meine Theorie.